Herleitung und Entwicklung eines Verfahrens zur automatischen Zuordnung der gemessenen Funksignalstärken zu Räumen in einem Gebäude
In diesem FuE-Projekt wurde ein Lokalisierungsverfahren für Personen in Gebäuden durch adaptive automatisierte Auswertung deren Bewegungsverhaltens entwickelt. Als wesentliche Innovation wurden in dem Lokalisierungsverfahren die gesammelten Funksignalstärken zu umliegenden IEEE 802.11 Zugangspunkten, dh die Fingerabrücke, vollständig automatisch (nicht manuell wie bei den derzeitigen Produkten!) zu allen Räumen im betrachteten Gebäude zugeordnet. Hierzu wurden die Fingerabdrücke nicht einzeln betrachtet, sondern als Folgen von Fingerabdrücken während der Bewegung einer Person im Gebäude zusammengefasst sowie typische Bewegungsabfolgen von Personen als Vorwissen ausgenützt. Die Lokalisierung von Personen bzw. deren Smartphones innerhalb eines vorgegebenen Gebäudes verwendet typischerweise die empfangenen Signalstärken des IEEE 802.11 Hardware-Bausteins (sog. Received Signal Strength, RSS) zu allen Zugangspunkten im aktuellen Funkbereich des Smartphone. Die Zusammenfassung der gemessenen RSS für einem Ort im Gebäude, bezeichnet als der Fingerabdruck dieses Orts, wird als Metrik zur Lokalisierung eingesetzt. Mit Hilfe dieser Funklandkarte bestimmt das Lokalisierungsystem im Produktivbetrieb dann mittels der aktuell gemessenen RSS im Smartphone seinen aktuellen Ort im Gebäude.